Die Ausgangslage ist klar. Gewinnt der VfL Bochum am Samstag (18:30 Uhr) in der Fußball-Bundesliga gegen den 1 FC Köln, dann sind es schon sechs Punkte auf einen Kontrahenten im Abstiegskampf.
Bei einer Niederlage zieht Köln am VfL vorbei. Einer der wenigen positiven Aspekte für die Teams im Keller. Fast niemand punktet konstant, daher ist trotz des schlechten Starts weiter alles drin für alle Mannschaften.
Wenn der VfL am Samstag zum Auftakt der Karnevals-Session auf den FC trifft, dann treten die zwei Kellerkinder trotzdem mit unterschiedlichen Voraussetzungen an.
Bochum hat endlich den ersten Sieg eingefahren, Köln zuhause nur ein 1:1 gegen Augsburg erreicht, die Elf von Trainer Steffen Baumgart bleibt weiter auf der Bremse.
Bochums Abwehrspieler Keven Schlotterbeck betont vor den wichtigen 90 Minuten: "Nach zehn Spieltagen war die Erleichterung erstmal groß, endlich gewonnen zu haben. Das war für den ganzen Verein keine schöne Zeit. Wir haben Woche für Woche hart gearbeitet und hatten den Sieg einfach verdient. Egal wie die Partie gelaufen ist. Es war an der Zeit, weil wir im Training ein gutes Pensum haben."
Mit Blick auf die Kölner erwartet der 26-Jährige, der bisher einen Treffer erzielte und einen vorbereitete: "Köln ist eine intensive Mannschaft, die sehr viel läuft, presst und hoch anläuft. Ich freu mich drauf, was die Trainer sich einfallen lassen. Es könnte ähnlich werden wie in Darmstadt."
Für die Kölner ist der Tag etwas besonderes. Für uns auch, weil es hoffentlich den zweiten Sieg hintereinander gibt
Keven Schlotterbeck
Mit dem Unterschied, dass es eine kunterbunte Gästekurve geben wird, die Kölner sind bekannt dafür, dass sie an Karneval komplett verkleidet erscheinen. Für den Verteidiger des VfL ist das kein Aspekt, der irgendwie zählt: "Für die Kölner ist der Tag etwas besonderes. Für uns auch, weil es hoffentlich den zweiten Sieg hintereinander gibt. Wir warten noch auf den ersten Heimsieg."
Gegen Mainz war man ganz nah dran, als der Ausgleich erst tief in der Nachspielzeit fiel, nun soll es gegen Köln klappen, auch wenn es erneut ohne eine gewisse spielerische Note klappen sollte. Schlotterbeck: "Das ist ja egal, wie man spielt. Es war wichtig, endlich den Dreier zu holen. Klar haben wir schon besser gespielt als in Darmstadt, aber sicher auch schlechter - zum Beispiel gegen Gladbach. Nur die Punkte zählen derzeit."
Und drei weitere wären wichtig, um mit einem guten Gefühl in die anstehende Länderspielpause zu gehen, bevor danach beim 1. FC Heidenheim das nächste Sechs-Punkte-Spiel ansteht. cb / gp
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